Historisches

Und so fing alles an:
Organisierte, sportliche Aktivitäten der Ahlbacher Jugend gehen auf die Jahre vor dem 1. Weltkrieg zurück. Zur damaligen Zeit war das Turnen an Geräten und am Boden dominierende und fast einzig bekannte Sportart. 1912 kam es zur Gründung des Turnvereins Ahlbach, der seine regelmäßigen Übungsstunden im Saal des Gasthauses Schneider durchführte.
Die Aufwärtsentwicklung des Turnens wurde durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges jäh unterbrochen.
Georg Ludwig (Ecke Dehrner Str./Klosterstr.) hatte den Fußballsport in englischer Gefangenschaft kennengelernt und übertrug seine Begeisterung für diese Sportart aus dem Ursprungsland England in die kleine Gemeinde Ahlbach.
Zusammen mit zwei weiteren Männern, die nur kurze Zeit in Ahlbach wohnten, bildete er den Kern einer Gruppe, die 1919 im Turnverein eine Fußballabteilung gründen wollte. In einer sehr dramatisch verlaufenden Sitzung des Turnvereins wurde dem Antrag auf Zulassung einer Fußballabteilung jedoch nicht stattgegeben. Daraufhin entschlossen sich die Fußballanhänger einen eigenen Verein zu gründen und schufen so den Ursprung für unser heutiges Jubiläum.
Als erster Vorsitzender wurde Johann Weis, Klosterstraße, gewählt, der dem Sportverein „Edelweiß“ – so der Gründungsname des TuS – auch lange Zeit als Schiedsrichter zur Verfügung stand.
Der neugegründete Sportverein Edelweiß Ahlbach schloss sich dem Westdeutschen Spielverband an. Die Anfangsschwierigkeiten des Vereins waren teilweise sehr erheblich, zumal bis 1921 kein Fußballplatz zur Verfügung stand. Gespielt wurde damals auf dem Wiesengelände „An der langen Meil““, dem späteren Sportplatz, der 1920 durch die Gemeinde Ahlbach für 300.000 Reichsmark vom Freiherr von Dungen, Schloss Dehrn, angekauft wurde.
Auch in der breiten Bevölkerung fand der neue Fußballverein zunächst wenig Gegenliebe; selbst Lehrer, Pfarrer und der noch bestehende Turnverein machten aus ihrer Abneigung gegen den Fußball keinen Hehl. Erst Mitte der 20er Jahre, nachdem der Verein 2 Senioren- und 2 Jugendmannschaften unterheilt und der Turnverein nicht mehr bestand, fand der Verein stärkere Anerkennung und Beachtung. Weitere Schwierigkeiten in den Gründungsjahren bereiteten das gänzliche Fehlen der entsprechenden Schuhe, Bekleidung und Fußbälle. Jahrelang wurde mit normalem Schuhwerk gespielt, Fußballschuhe gab es erst ab 1924. In den ersten Jahren trugen die Spieler gelbe Hemden und weiße Hosen, ab 1924 weiße Hemden und schwarze Hosen. Die gesamte Ausrüstung einschließlich der Fußbälle wurde von den Spielern selbst bezahlt. Ein weiteres Problem des Fußballs in den 20er Jahren war der Transport zu den Auswärtsspielen, zu denen die Spieler, wenn nicht ein Fahrrad oder ein Pferdefuhrwerk zur Verfügung stand, zu Fuß gehen mussten. Besondere Marksteine in der Geschichte des Ahlbacher Fußballs in den Anfangsjahren waren jeweils die Gastspiele von prominenten Mannschaften aus Eberfeld und Braubach.

Spieler der ersten Stunde waren u.a. Alfons Ludwig, Johann Weis, Johann
Becker, Heinrich Pötz und Georg Pötz.


obere Reihe (von links): Karl Hofmann, Herrmann Weißer, Heinrich Schaaf, Willi Wels, Eduard Mink
mittlere Reihe (von links): Josef Jung, Willi Mai, Jakob Knapp
untere Reihe (von links): Josef Weißer, Josef Jung, Willi Weißer

 

Im Jahre 1930 wechselte der SV Edelweiß Ahlbach vom Westdeutschen
Spielverband zur DJK, die in diesen Jahren im Limburger Raum eine starke Ausdehnung erfuhr. Auch in diesem Verband war der SV Ahlbach mit 2 Seniorenmannschaften bis zum Jahre 1935 beteiligt, in dem, bedingt durch die politischen Organisationen des 3. Reiches und die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, der Spielbetrieb völlig zum Erliegen kam.
Nach zehnjähriger Ruhepause und Beendigung des 2. Weltkrieges nahm man Ende 1945 das Vereinsleben und den Spielbetrieb wieder auf. Dem neugewählten 1. Vorsitzenden, Heinrich Schaaf war es zu verdanken, dass die Phase des Wiederaufbaus trotz großer Schwierigkeiten – bedingt durch das Fehlen von Sportausrüstung und Fahrmöglichkeiten – relativ reibungslos verlief. Schon zu Beginn der ersten Punktrunde in der Kreisklasse Limburg am 24.03.1946 konnte Ahlbach eine Senioren- und eine Jugendmannschaft auf die Beine stellen. Fast wäre es im ersten Anlauf gelungen, in die neu gegründete A-Klasse aufzusteigen, wenn das entscheidende letze Spiel gegen Limburg 19 gewonnen worden wäre. In dieser Begegnung kam der knapp 16-jährige Werner Bopp zum 1. Male zum Einsatz in der 1. Mannschaft, ein Spieler, der in den nächsten
20 Jahren zur überragenden Spielerpersönlichkeit in Ahlbach wurde und einen Bekanntheitsgrad erreichte, der weit über die Kreisgrenzen hinaus ging.
Nach fünfjähriger Spielzeit in der B-Klasse, in denen die Ahlbacher Mannschaft jeweils in der Spitzengruppe anzutreffen war, gelang 1951 der große Wurf der B-Klassenmeisterschaft der Gruppe Nord und im entscheidenden Spiel gegen den Meister der Gruppe Süd ein 5:1 Sieg gegen Ohren, das heutige Hünfelden-Ohren, welcher die Kreismeisterschaft
und den Aufstieg zur A-Klasse bedeutete. Im gleichen Jahre erfolgte auch die Umbenennung des Vereins in Turn und Sportgemeinde Ahlbach. Nach zweijähriger Zugehörigkeit zur A-Klasse musste der Verein
1953 wieder in die B-Klasse absteigen, errang aber in der folgenden Spielperiode wiederum die B-Klassenmeisterschaft und im Entscheidungsspiel
gegen Niedertiefenbach (3:2) die Kreismeisterschaft und damit
den Wiederaufstieg in die A-Klasse.
Dieser Aufstieg 1954 in die A-Klasse Limburg war der Beginn einer sehr erfolgreichen Phase, die bis etwa 1971 andauerte. Durch eine besonders betonte Breitenarbeit in der Jugend war es möglich, in den kommenden Jahren immer wieder die 1. Mannschaft durch talentierte ehemalige Jugendspieler
zu verstärken und von Jahr zu Jahr Leistungssteigerungen zu erzielen.
Die damalige Erfolgskurve des Vereins lag teilweise begründet in der Ausbildungs- und Trainertätigkeit von den ehemaligen Lehrern Franz Wolf und Walter Jung, die diese Tätigkeit von 1948 bis 1958 in lobenswerter Weise bei der Jugend und den Senioren unentgeltlich vornahmen.
Die A-Klassenmeisterschaft 1960 und damit der Aufstieg in die 2. Amateurliga
Wiesbaden ist als Meilenstein in der Geschichte des Vereins zu bezeichnen Mit einem Vorsprung von 8 Punkten hatte der TuS Ahlbach sich die Meisterschaft geholt und in 30 Spielen nur 1 Niederlage (in Langendernbach) erlitten.
Durch den überregionalen Spielbetrieb ab 1960 mit Vereinen aus den Kreisen Limburg, Untertaunus, Rheingau und Wiesbaden wurde die Turn- und Sportgemeinde Ahlbach weit über die Kreisgrenzen bekannt. Unvergessen bleiben die spannenden Duelle „An der langen Meil“ mit den Spitzenmannschaften der einzelnen Kreise, bei denen der TuS Ahlbach
oft als Sieger hervorging. Auch der Abstieg zur A-Klasse Limburg, im Jahre 1966, wurde leicht überwunden und bereits im kommenden Jahr wiederum die A-Klassenmeisterschaft und der damit verbundene Wiederaufstieg zur damaligen Bezirksklasse geschafft.
Aus dieser Zeit ging mit Hartwig Droste ein Nachwuchstalent hervor, der es anschließend fertig brachte, in so hochrangigen und renommierten Mannschaften wie SV Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt zu spielen.
Durch diesen Wechsel floss dem TuS ein namhafter Betrag zu, der ein wesentlicher Grundstock für den späteren Bau des Vereinsheimes war.
Als Sportplatz diente dem TuS Ahlbach von 1919 bis 1969 der Gelände „An der langen Meil, seit August 1967 der neu errichtete Sportplatz an der Dehrner Str., welcher im Frühjahr 1970 durch den Bau eines Sport- und Vereinsheimes komplettiert wurde.
Durch den überdurchschnittlichen und sehr lobenswerten Einsatz vieler Mitglieder, die eine erhebliche Eigenleistung vollbrachten, konnte das Sportheim 1971 fertiggestellt werden.
Im Jahre 1969 konnte bedingt durch Spielerabgänge der Erhalt der Bezirksklasse nicht mehr erreicht werden. Auch die kommende A-Klassenzugehörigkeit dauerte nur noch bis 1971.
Nach 10-jähriger Abstinenz, die man als sportliches Tief des TuS bezeichnen
kann, hatte man sich im Jahre 1981 viel vorgenommen und wollte den lang ersehnten Wiederaufstieg in die A-Klasse schaffen.
Von der Presse als Meisterschaftanwärter Nr. 1 in Kreisliga-B Limburg-Mitte gehandelt, lief es zunächst nicht ganz so gut. Erst nach 5 Spieltagen konnte man so recht spüren, dass es aufwärts gehen sollte. Die Spannung blieb bis zum letzen Spieltag erhalten. Nach einem grandiosen Sieg (3:1) über die bis dahin führenden Mensfelder wurde unter Spielertrainer Jeuck der Aufstieg perfekt gemacht.
Dies allein reichte dem TuS noch nicht und er errang gleichzeitig noch die Kreis- und Stadtmeisterschaft.
So euphorisch man sportlich nun in die nächste Runde blicken durfte, wurde es dann nicht. Nach Abschluss der Runde musste man nochmals in den sauren Apfel beißen und in die B-Klasse absteigen.
Der TuS ließ sich jedoch auch dadurch nicht entmutigen und schaffte direkt nach dem Abstieg mit Trainer Meckel, den Wiederaufstieg in der Saison 1983/84.
In der darauf folgenden Saison 1984/85 konnte sich der TuS in der A-Klasse sehr gut behaupten.
Der ganz große Wurf sollte dem TuS im Jahre 1985/86 gelingen:
Mit dem neu verpflichteten Spielertrainer, Bernhard Krämer, schaffte man den 2. Platz (52:16 Punkte/100:45 Tore), der es ermöglichte, ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz in Oberbrechen gegen die bis dahin führenden Limbacher (Hünstetten), zu erreichen. Das unter großer Zuschauerkulisse stattfindende und sehr spannend verlaufende Spiel endete 3:2 für den TuS Ahlbach und besiegelte somit den Aufstieg in die Bezirksliga Wiesbaden (entspricht der heutigen Bezirks-Oberliga).
In der Saison 1986/87 führte sich der TuS Ahlbach als Neuling der Bezirksliga
Wiesbaden mit einem 5:0 Sieg in Lorsbach hervorragend ein. All das was in der Fremde sehr gut lief und den TuS als beste Auswärtsmannschaft auszeichnete, wollte auf eigenem Platz nicht so recht gelingen. Dieser Heimkomplex konnte erst gegen Ende der Vorrunde abgelegt werden. Mit einem 3. Platz nach der Rückrunde und gleichzeitig bester Lahnverein
in der Bezirksliga Wiesbaden konnte man abermals an die Erfolge des traditionsreichen TuS Ahlbach anknüpfen.
In der Saison 1987/88 konnte sich der TuS ebenso erfolgreich behaupten. Er schloss wie im Vorjahr als bester Lahnverein, mit Platz 5 (41:27 Punkte/87:64 Tore ab).
Ein Jahr später erreichte man mit einem Punkt Rückstand auf den Meister einen hervorragenden 3. Platz.
Nicht zu vergessen ist auch, dass der TuS Ahlbach mit Christoph Wendel 4 Jahre hintereinander den Torschützenkönig der Bezirksliga Wiesbaden stellte und dass man mit den Zwillingsbrüdern Bender eine wesentliche Verstärkung im Mittelfeld erfuhr.
All die Erfolge der letzten Jahre wären sicherlich nicht ohne ein gut funktionierendes Management des Vereins, an der Spitze mit dem Vorsitzenden Hans Schönborn (von 1977-1990) möglich gewesen.
Ebenso wurde im Jahre 1989 im Rahmen einer Sportwoche das 70-jährige Bestehen gefeiert.
Parallel dazu konnte die Abteilung „Alte Herren“ auf Ihr 25-jähriges Bestehen zurückblicken.
Das Jahr 1989 brachte allerdings nicht nur Erfolge, löste doch der plötzliche
Tod das langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden Albert Jung, der sich uneigennützig in vielen Jahren im die Geschichte des TuS engagierte, tiede Betrofeenheit aus.
Während man noch im Jahre 1990 die Vizemeisterschaft in der Bezirksliga erreichen konnte, hatte der TuS zum Saisonwechsel 7 Spielerabgänge zu verzeichnen, so dass man nicht allzu rosig in die neue Runde blicken durfte.
Waren es hellseherische Fähigkeiten der Presse, als sie bereits nach dem ersten Spieltag, nach einer 2:0 Niederlage in Elz, mit großen Lettern bekannt gab: „Spielt Ahlbach um den Abstieg?“.
Trennten den TuS zur Winterpause nur ganze 5 Punkte vom Tabellenzweiten
wurde es in der Rückrunde immer kritischer und Ende Mai stand fest, der TuS Ahlbach musste trotz eines Punktestandes von 31:41 absteigen;
ungewöhnlicher weise wollten es die Bestimmungen, dass in dieser Saison 5 Mannschaften absteigen mussten.
Mit dem zurückgekehrten „Kremer und Wendel“ ging es nun in die neue Saison, die sehr erfolgreich begann.
Zur Saisonhalbzeit führte man souverän mit 15:1 Punkten die Tabelle an, obgleich hierbei die Vorhersehung der Presse ausblieb.
Nicht zuletzt aufgrund der in den vergangenen Jahren zu den herausragenden
Spielerpersönlichkeiten des TuS herangewachsenen Hermann Weisser und Helmut Kremer, stand es bereits 5 Spiele vor Saisonschluss fest, der TuS Ahlbach war Meister der Bezirksliga Limburg, wozu Engagement und Disziplin aller Spieler wesentlich beitrugen.
War es erneut Vorhersehung, als die Presse nach dem 1. Spieltag berichtete
„Ahlbach hat das erste Punktepaar um den Ligaerhalt unter Dach und Fach“.
Sollte dies bedeuten, dass der TuS um den Abstieg kämpfen würde?
Untermauert wurde diese Aussage spätestens nach 7 Spieltagen, als der TuS in Hochheim mit einer 7:1 Niederlage fürchterlich unter die Räder geriet. Zur Halbzeitpause ein ausgeglichenes Punkteverhältnis aufweisend, gab allen Beteiligten zunächst berechtigte Hoffnung, zuversichtlich auf die zweite Hälfte der Saison zu blicken.
Spätestens 4 Spieltage vor Ende der Saison wurde es, teilweise durch Verletzungen, Spielersperren und nicht genügender Motivation, den Anhängern und Verantwortlichen klar, der Abstieg in die Bezirksliga war besiegelt.

Tiefe Betroffenheit löste im August 1993 die plötzliche Todesnachricht des Ehrenmitgliedes Herbert Stein, der über 40 Jahre dem TuS als Schiedsrichter zu Verfügung stand, aus. Der TuS verlor in ihm einen stets pflichtbewussten und treuen Sportkameraden, der bereits zu Lebzeiten mit zahlreichen Ehrungen ausgezeichnet wurde.

Nach dem Abstieg fing die Saison 1993/94 in der Bezirksliga Limburg mit einem 4: 1 Sieg gegen Niederhadamar gut an. Aber trotz Neuzugängen wurde die Runde leider nur mit dem 8. Platz (29:31 Punkte und 61 :68 Tore) abgeschlossen.
Mit der Saison 1994/95 fing dann die Ära der Gebrüder Steioff beim TuS Ahlbach an. In der Presse heißt es: "Christof Wendel entzaubert den Gegner oder Christof Wendel ist einfach nicht zu bremsen". Nach dem letzten Spieltag wurde ein 3. Platz erreicht.
In einer Pressemitteilung heißt es zur Halbzeitpause 1995/96: "Der TuS Ahlbach kommt ganz langsam aber trotzdem gewaltig". Am Ende ging es in die Relegationsrunde. Den Anhängern war klar, dass bedingt durch Verletzungspech und eventueller Motivationsprobleme der Aufstieg ins Oberhaus leider versagt blieb.
Alle Spieler wurden vom Trainer Roger Wagner für die neue Runde eingestellt.
Zur Halbzeitpause war der TuS Ahlbach auf dem 2. Platz. Ab dem 27. März übernahm der TuS Ahlbach den 1. Platz in der Bezirksliga Limburg und gab diesen bis um Schluss nicht mehr ab. Die Spieler und Anhänger waren endlich am Ziel. Der Aufstieg in die Bezirks-Oberliga Wiesbaden wurde durch den Offensivgeist belohnt. Ganz im Zeichen der blau-weißen Vereinsfarben wurde die Meisterschaft und der Aufstieg gefeiert.
Die Saison 1997/98 in der Bezirks-Oberliga wurde nicht leicht. Die Spieler
vom Aufsteiger TuS Ahlbach hatten durchgängig schwere Gegner und am Ende musste man sich mit dem 15. Platz begnügen. Es ging nach einem Jahr wieder in die Bezirksliga zurück.
Nach dem Gewinn der Stadtmeisterschaft und der Hallenkreismeisterschaft in der Saison 1998/99 wurde ein guter 3. Platz mit 70 Punkten und 95 : 54 Toren erreicht.
Im Juli 1999 wurde der 80. Geburtstag des TuS Ahlbach mit einer großen Sportwoche und einem "Bunten Abend" im Bürgerhaus gefeiert.
Mit Frank Wissenbach kam für die Saison 1999/2000 ein neuer Trainer zum TuS Ahlbach. Auf Anhieb erreichte man den 3. Platz in der Bezirksliga. Dann kam es wie es kommen musste, am 8. Spieltag der Saison 2000/01 wurde der TuS Ahlbach neuer Spitzenreiter der Bezirksliga 2 und gab diesen bis zum letzten Spieltag nicht mehr ab. Am Ende waren es 87 Punkte mit 131 : 29 Tore. In der Presse war zu lesen: "Wer will dem TuS Ahlbach noch das Wasser reichen". Ein weiterer Erfolg der WissenbachElf
war erneut die Hallenkreismeisterschaft. Dann kam das mit Spannung erwartete Endspiel zwischen der Spvgg
Hadamar (Sieger der Bezirksliga 1) und dem TuS Ahlbach (Sieger der Bezirksliga 2) in Elz vor rund 1000 Zuschauern. Das Spiel war bis zum Schlusspfiff an Spannung kaum zu überbieten. Nach 120 Minuten endete das Spiel 2: 1 für den TuS Ahlbach. Die Feuerwerksraketen aus dem Fanlager stiegen in den Elzer Abendhimmel und die Spieler schwebten auf "Wolke sieben". "Die Fußballmannschaft des TuS Ahlbach ist das Aushängeschild der Stadt Limburg", schreibt die Presse. Mit dieser ungebremsten
Spiellaune wurde auch noch ganz nebenbei die Stadtmeisterschaft errungen.
Selbstbewusst und mit Neuzugängen sollte das Abenteuer BezirksOberliga für die Saison 2001/02 neu angegangen werden. Am letzten Spieltag war man 11. mit 41 Punkten und 71 : 77 Toren. Für die neue Saison war der Klassenerhalt die oberste Priorität. Man wusste, dass es schwer wird. Bis zum 15. Spieltag war der TuS Ahlbach das Schlusslicht. Ab diesem Zeitpunkt legten die Spieler die Angst vor dem Gegner ab und es wurde wieder gepunktet. Am Saisonende war es der 14. Platz und der TuS stieg über die Relegation wieder in die Bezirksliga ab.
In der Saison 2004/05 spielten die Spieler vom TuS Ahlbach wie von einem anderen Stern.
Vom ersten bis zum letzten Spieltag stand der TuS Ahlbach auf Platz eins. Das Engagement und die Disziplin aller Spieler war der Erfolg für den Start-Ziel Sieg in der Bezirksliga. Ganz nebenbei wurde wieder die Hallenkreismeisterschaft nach Ahlbach geholt. Bei der Meisterschaftsfeier waren nur fröhliche und gelöste Mienen zusehen. Die Presse schreibt:
"Gastfreundschaft und Erfolg haben einen Namen: TuS Ahlbach !"

Nach 6 erfolgreichen Jahren als Trainer verließ Frank Wissenbach den TuS Ahlbach. Der Spieler Uwe Steioff, der 1993 zum TuS Ahlbach wechselte, ein erfolgreicher Spieler, Mannschaftskapitän und Jugendbetreuer war, übernahm als neuer Trainer ab der Saison 2005/06 beim TuS Ahlbach eine schwere Aufgabe. Er sollte die Mannschaft in dem Fahrwasser Bezirksoberliga Wiesbaden halten. Der TuS Ahlbach wollte keine Fahrstuhl-Mannschaft sein.
Es sollte eine schwere Zeit werden und am Ende stand wieder einmal der Abstieg in die Bezirksliga Limburg-Weilburg fest. Als Trost konnte der TuS die Stadtmeisterschaft nach Ahlbach holen.
Die Saison 2006/07 fing mit einem Paukenschlag an, 5 starke Spieler verließen den TuS Ahlbach. Diesen Verlust konnte man nicht verkraften und dies hat sich dann in all den Spielen widergespiegelt. Vom ersten bis zum letzten Spieltag war es der 18. Tabellenplatz. Damit war ein weiterer Abstieg besiegelt.
Nun war es an der Zeit, dass von den Verantwortlichen vom TuS Ahlbach gehandelt werden musste. Nach langen Diskussionen und Gesprächen mit allen Mitgliedern, Spielern und dem Trainer wurde ab der Saison 2007/08 eine Spielgemeinschaft mit dem SV Oberweyer eingegangen. Für den TuS Ahlbach begann nach 88 Jahren nun eine neue Ära, die da heißt:
SG Ahlbach/Oberweyer.
Die erste SG-Saison verlief dann relativ durchwachsen und am Ende sprang mit der neu zusammengefügten Spielgemeinschaft ein ordentlicher 10.Platz heraus. Wenn man sich auf Fanseite vielleicht mehr erwartet hatte, so musste man sich doch im Klaren darüber sein, dass hier für die Zukunft erst etwas wachsen muss.
2008/09 sollte alles besser werden und Ziel war auf jeden Fall ein vorderer Tabellenplatz. Nach gutem Beginn und einem 2. Platz mit 32 Punkten nach der Vorrunde war Optimismus angesagt. Leider lief die Rückrunde ganz anders und mit dem 12. Platz und lediglich noch 17 geholten Punkten steht die Mannschaft nun einen Spieltag vor Ende der auf dem 7. Tabellenplatz. Der ersehnte Aufstieg wurde verpasst.

Der ersehnte Aufstieg in dei Kreisoberlige konnte dann unter dem Trainer Andreas Schuy in der Saison 2010/2011 geschafft.
In der darauffolgenden Saison hatte man sogar nur ganz knapp den Relegationsplatz zur Gruppenliga verpasst.
Leider stieg man in der Saison 2014/2015 wieder in die Kreisliga A ab.

Das Amt des 1. Vorsitzenden hatten von 1946 bis heute inne:
Heinrich Schaaf , Lorenz Droste, Hermann Weißer, Josef Bopp , Georg Jung, Dr. Jakob Martin, Jürgen Bopp, Albert Jung, Dieter Reitz, Hans Schönborn, Dr. R. Andrä, Heinz-Günter Jung, Bernd Beul, Bernhard Eufinger, Franz Tritschler und Peter Schmidt.

Weitere historische Bilder:


Schülermannschaft 1932

 


1948

 


1949

 


1950

 


Mitte der 50er

 


Ende der 50er

 


AH - 70er Jahre

 



1970

 


1981

 


1990

 


2003